Anzahl Kinder
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In jedem familiengeführten Unternehmen stellt sich irgendwann die Frage der Übernahme: Will wer? Kann wer? Soll wer? Und wenn der, der soll auch kann, will er dann auch? So in etwa auch bei uns.

Eintrag 2 – 18.09.2019

Oma Traudl beraubt die sieben vor Ihrer Jahreszahl zwar jeglichen Orientierungsgehaltes, aber auch sie kann den Wunsch, Verantwortung abzugeben, nicht vollkommen leugnen. Vielleicht an Ihre Tochter Hedwig, deren Repertoire an flotten Sprüchen nur von der Anzahl an Identitäten, die sich in ihr Leben drängen, übertroffen wird: von der Grundschullehrerin zur Yogalehrerin, von der Gewerkschafterin zur Unternehmerin, von der Öko-Mutti zur Sommelière. Ein Widerspruch? Keineswegs, das bestätigen bereits die ersten Sätze, die man mit ihr wechselt. Aber ob sie dazu noch eine weitere Identität als Gastwirtin gesellen möchte? Dann ist da noch Nadja, Hedwig’s ältere Tochter. Ausgiebig hat sie die Unbeschwertheit langer Studentenjahre an der sonnigen Küste Portugals (sehr gerne) und an der klirrend-kalten kanadischen Grenze (weniger gerne) verbracht und sich schließlich und erst vor Kurzem in Dublin niedergelassen. Ob sie schon wieder ihr Leben zusammenpacken und neu organisieren möchte?

Wenn es nun nicht einen Absatz gäbe, der mit „dann war da noch Claudia ... “ beginnt, wäre dieser Text hiermit zu Ende. Aber: dann war da noch Claudia. Und Claudia spürt, anders als die Meisten Ihrer Altersgenossen, aber eigentlich generell die Meisten von uns, eine starke Berufung in sich. Sie hat sich niemals zwischen verschiedenen illusionären Berufsaussichten, von Astronaut zu Zahnarzt, zerrieben. Claudia weiß was sie will. Sie will lieber mit Menschen arbeiten, die im Urlaub sind, als deren gestresstes Pendant im Alltag zu ertragen. Sie kann stundenlang nach dem perfekten Tellerporzellan suchen, weiß, ohne mit der Wimper zu zucken, mindestens 3 verschiedene Sardellenarten aufzuzählen und begeistert sich wirklich, als einzig mir bekanntes Lebewesen, an einer Diskussion über die Vorzüge von Bettlaken versus Spannlaken. Kurz: sie hat ein handfestes Interesse daran, das Hotel zu übernehmen und weiterzuentwickeln. Und mit dem einzigartigen Charme und Überredungskunst eines Nesthäkchens holt sie sich auch Hedwig und Nadja mit ins Boot. Beide unter der Prämisse, dass man die gemeinsame Unternehmung einem Zweck widmet, der dem Allgemeinwohl dient, denn Geld oder Erfolg alleine hätte niemanden über den Ärmelkanal bzw. von der Yogamatte geholt. Und so versuchten die drei Charakterköpfe, einen Unternehmenszweck auszuwählen, für den sie alle so stark brennen, dass sie ihm ihr Leben widmen möchten.

Herz und Nieren dieser Sinnsuche war ein kurzer Fragebogen, der in seiner Essenz auf folgende 3 Fragen reduziert werden kann:

Wenn ich Enkel hätte, würde ich ihnen folgende 2 Tipps ans Herz legen.
Ich bedauere, dass __________________ in meinem Alltag zu kurz kommt.
_____________________________ sorgt mich am Meisten in meinem Alltag.
 

Versucht euch selbst an diesen Fragen, ich garantiere, sie bringen euch Eurem Wesen erstaunlich nahe.

Wie wir selbst aus diesen Antworten unseren Unternehmenszweck gefiltert haben, erzähle ich euch im nächsten Brief.

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